Spirit Bird

 

Kızılın Başı – Aladağlar

 

Aaron Moroder, Alex Walpoth und Martin Dejori 21., 22. und 24.09.2018
Freie Begehung 26.09.2018

7c+

350m

 

Charakter und Material: Sehr schöne und abwechslungsreiche Kletterei über die leichteste Linie im zentralen Wandteil. Die Route bietet Platten-, Verschneidungs- und steile Wandkletterei in sehr gutem Felsen. Insgesamt anspruchsvoll und kraftraubend. Ganz wenige Abschnitte sind brüchig; nach sorgfältigem Abräumen unsererseits kann man sie jedoch problemlos überwinden.

Jeweils zwei Bohrhaken in den Ständen. Bohrhaken in den Seillängen, in teilweise größeren Abständen, sodass man zusätzlich einen Satz Friends in der Größe #0,4 bis #2 verwenden sollte. 10 Express und Halbseile.  

Die anfangs versuchte Linie im oberen Wanddrittel benannten wir “Project Pton”. Die Seillänge bis zum letzten Stand ist 7c+, danach sind wir noch 20 Meter weiter geklettert. Am letzten Bohrhaken, unterhalb einer spiegelglatten Wand, ist ein Maillon Rapide verblieben. Bis dahin wahrscheinlich 8b+ oder schwerer, darüber hinaus in freier Kletterei kaum, wenn nicht unmöglich.

Eröffnungsstil:

Alpine Sportkletterroute. Die Route wurde von unten unter Verwendung der Bohrmaschine für das Anbringen von Bohrhaken verwendet. Für das Anbringen der Spit wurde jeweils im Cliffhanger oder in einem Friend gerastet. Die schwierigsten Kletterzüge befinden sich nicht in direkter Bohrhaken-Nähe. Beim Eröffnen wurden keine Stellen im technischen Stil begangen, wobei aber auch nicht jedes Reinhängen im Cliff zum Anbringen eines Bohrhakens geführt hat. Wichtig ist für uns, dass wir die Route im Nachhinein frei geklettert sind und den Wiederholern eine aus unserer Sicht vernünftig eingerichtete Route hinterlassen.

Zustieg:

Von Camardi Richtung Pozanti links nach Elekgolù abbiegen und durch das Dorf hindurch fahren. Auf Schotterstraße direkt auf die von Weitem sichtbare Wand zufahren. Die Abzweigung nach links nehmen und der Straße, die nach links zieht und kontinuierlich an Höhe gewinnt, soweit folgen wie die Offroad-Tauglichkeit des Wagens es zulässt (mit einem Fiat Aegea sind wir immer bis zum Ende, auf einem Sattel mit Hirtenbehausungen gekommen).

Über weite Flächen, durch einen dichten Wald und zuletzt über steile, bewachsene Hänge nach rechts zur Wandbasis. Pfade sind nur spärlich ausgebildet.

Abstieg:

Über die Route abseilen. 

35 m, 35m, 30m (sehr überhängend), 45 m (den Stand von Seillänge 5 überspringen und zu einem Bohrhaken 20 Meter drunter, weit links hinüberpendeln), 40 m, 35m, 40m (direkt zum Wandfuß). Siehe das Topo für ein besseres Verständnis.